Sie waren beim Hausarzt und haben erfahren, dass Ihre Leberwerte zu wünschen übrig lassen?
Hier erfahren Sie, wie Ihre Leber arbeitet, woran sie erkrankt und was Sie selbst tun können, um Ihre Leberwerte und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber zu verbessern – auch dann schon, wenn Ihre Leberwerte noch im Normbereich liegen. Vorbeugen ist immer besser als heilen. Wenn Sie Ihr Organ gut kennen und wissen, was es braucht, können Sie bewusster mit ihm umgehen und es ähnlich pflegen wie Ihre Zähne oder Ihre Haut.
Sie ist groß, weich und etwa anderthalb Kilo schwer: die Leber. Als Organ mit nur wenig Eigengestalt erhält sie ihre Form von der Umgebung, vor allem von der rechten Zwerchfellkuppel, vom Herzen, der Bauchfellfalte, der rechten Niere, dem rechten Dickdarm und Teilen von Zwölffingerdarm, Magen und Speiseröhre. Die Leber wird von den sie umgebenden Organen sozusagen passiv geformt und ist dabei teilweise angewachsen am Zwerchfell und an den Bauchfellfalten. Wäre sie das nicht, würde sie formlos in sich zusammenfallen. Die Leber folgt dem Sog der Zwerchfellkuppeln bei jeder Ein- und Ausatmung. Eine tiefe Bauchatmung ist also auch eine gute, die Organtätigkeit anregende „Lebermassage“. Daran denkt man viel zu selten.
Der Mangel der Leber an eigener Gestalt hängt mit ihrem hohen Wassergehalt von 75 – 79 % zusammen. Deshalb ist reichliches Trinken von Neutralflüssigkeit (Wasser, Kräutertee) für eine gesunde Leberfunktion von zentraler Bedeutung. Die Leber wird mit etwa 1.500 cm3 Blut pro Minute (!) durchströmt. Ihre Filter- und Entgiftungsfunktion kann sie umso gründlicher wahrnehmen, je besser der Organismus durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr besaftet ist.
Die Leber bildet Gallenflüssigkeit und gibt diese in den Dünndarm ab, wo sie bei der Fettverdauung hilft. Für die Gallebildung braucht es reichlich Flüssigkeit: Die Leber produziert täglich etwa 15 ml Galle pro Kilogramm Körpergewicht, das sind je nach Alter und Gewicht eines Menschen zwischen 500 und 1.200 ml, also eine durchaus beachtliche Menge. Viele Verdauungsstörungen, z. B. Verstopfung und Blähungen, aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehen auf eine geschwächte Leberfunktion zurück und bessern sich automatisch, sobald man etwas für seine Leber tut.
Die Leber ist daneben auch ein biochemisches Hochleistungszentrum: die meisten Proteine, die der Körper braucht, werden in der Leber gebildet. Das Organ ist direkt oder indirekt die Schaltzentrale für das geordnete Funktionieren aller enzymatischen Prozesse.
Die Leber eliminiert ferner Gifte aus Industrie, Umwelt und Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, Drogen und Alkohol sowie im eigenen Stoffwechsel entstehende Abfallprodukte, indem sie diese zu unschädlichen Substanzen verstoffwechselt und sie entweder zur Ausscheidung über die Nieren oder zur Ausscheidung über den Darm aufbereitet.
Außerdem baut die Leber rote Blutkörperchen ab sowie Hormone, an denen ein Überschuss vorhanden ist oder die ihre Aufgaben bereits erfüllt haben. Und sie wandelt Nahrungsbausteine in Einzelsubstanzen um, die der Organismus verwerten kann.
Wer seine Leber regelmäßig pflegt, wird dafür mit Wohlbefinden und einer robusteren Gesundheit belohnt.
Die Hauptursachen für Leberbelastungen sind zu hoher Alkoholkonsum, eine Ernährung mit viel weißem Zucker und einfachen Kohlenhydraten (Süßigkeiten, Kuchen, Weißmehlprodukte) sowie langjährige Fehlernährung durch zu viel industriell vorgefertigte Lebensmittel bei gleichzeitigem Mangel an naturbelassener Frischkost.
Toxische Überlastungen und manche Erkrankungen der Leber können lange Zeit vorhanden sein, ohne dass sie Schmerzen bereiten. Schon die alten Ärzte pflegten zu sagen „Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Chronische Erschöpfung deutet in gar nicht so seltenen Fällen auf eine Überlastung der Leber hin. Patienten, die unter Burnout oder Chronischem Erschöpfungssyndrom leiden, brauchen also nicht nur eine Behandlung ihres Nervensystems und ihrer Psyche, sondern auch ihres Leberstoffwechsels.
Auf eine geschwächte Leberfunktion oder eine Erkrankung des Organs weisen auch folgende Symptome hin: gelbliche Zunge (oft geschwollen, mit Zahneindrücken oder seitlichen Rissen), gelbliche Haut, Verstopfung, häufige Blähungen, Hämorrhoiden, ziehende oder krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch, dunkler Urin, Hautjucken, verzögerte Wasserausscheidung, häufige Übelkeit und Appetitlosigkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten (vor allem bei Kaffee, Alkohol, gerösteten Produkten, Eiern und fetthaltigen Lebensmittel), Neigung zu schlechter Laune, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen.
Deutlichere Symptome sind sichtbare Venen unter der Bauchdecke, Symptome des gestörten Hormonabbaus wie Busenwachstum und Ausfall der Bauchhaare beim Mann und eine Erhöhung der männlichen Stimme, ferner eine schlechte Nahrungsresorption im Darm (Gewichtsabnahme, schütteres Haar, Anämie, auffällig glatte Zunge, intensiv rote und glänzende Lippen, Mundwinkeleinrisse, Untergewicht), rundliche verdickte Fingerspitzen und uhrglasähnlich ausschauende Fingernägel.
Bei einer stark funktionsgestörten oder bereits organisch erkrankten Leber sind die Leberwerte erhöht: das GOT und das GPT sind jeweils über 35, das Gamma-GT über 40 U/l.
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