Es trifft vor allem die Kleinen: vier Fünftel aller Neurodermitispatienten erkranken in ihren ersten fünf Lebensjahren. Bei Säuglingen zeigt sich das Ekzem meist als erstes in Form von Milchschorf. Die Ursachen für eine Veranlagung zu Neurodermitis und für den Ausbruch akuter Schübe sind nicht ganz geklärt, doch entwickelt sich die Krankheit vorwiegend auf allergischer Grundlage. Auch genetische und psychische Faktoren spielen eine Rolle.
Neurodermitis gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern in der hautärztlichen Praxis. Man nennt die Krankheit auch konstitutionelles bzw. endogenes Ekzem oder atopische Dermatitis. Der Begriff Atopie leitet sich vom Altgriechischen atopos ab und bedeutet ungewöhnlich, sonderbar, widersinnig. In der Medizin hat er sich als zusammenfassende Bezeichnung für Symptome entwickelt, die zu den Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp, dem Typ I der Allergie, gehören. Dazu zählen neben der Neurodermitis auch der allergische Schnupfen, das allergische Asthma bronchiale und die Urtikaria (Nesselausschlag der Haut). Allen Erkrankungen ist eigen, dass sie der Therapie ausgesprochen schwer zugänglich sind. Daher der Begriff der Atopie.
Neurodermitis ist eine stark juckende, entzündliche Ekzemform, die sich vor allem in den Gelenkbeugen, auf der Innenseite der Handgelenke sowie in den Bereichen Gesicht und Hals abspielt. Bei den Erscheinungen handelt es sich um hautfarbene oder rötliche Knötchen. Im Laufe der Jahre wird die Haut trockener und das Hautbild vergröbert sich. Der Juckreiz im Akutstadium einer Neurodermitis ist so heftig, dass Kinder die entzündeten Stellen häufig aufkratzen. Das zieht Verkrustungen und Eiterungen nach sich. Bei Säuglingen findet man statt der Knötchen rote, unregelmäßig begrenzte und flächenhafte Herde, die manchmal von Schuppen und Krusten bedeckt sind. Bei vielen Neurodermitispatienten kommt es im Laufe der Jahre zu Dunkelfärbung, Trockenheit und erhöhter Reizbarkeit der Haut. Feuchtigkeitshaushalt und Schweißbildung sind nur schwach ausgeprägt. Der furchtbare, krisenhaft auftretende Juckreiz, der oft mit einer anfallsartigen Kratzwut bekämpft wird, gehört zu den quälendsten Symptomen der Krankheit und ist besonders für Kleinkinder eine schwere Belastung. Sie sind ihm emotional viel hilfloser ausgeliefert als ein Erwachsener.
Die Haut mit ihren ca. 1,6 qm Oberfläche ist das Organ der Abgrenzung. Hauterkrankungen sind oft ein Hinweis darauf, dass die Balance zwischen dem Bedürfnis von Nähe und Distanz zu anderen Menschen, bei Kindern insbesondere zur Mutter, in eine Schieflage geraten ist. Es kann sein, dass sich der kleine Neurodermitispatient nach größerer Nähe zur Mutter sehnt, gleichzeitig ihre Nähe aber abwehrt, weil er etwas an ihrem Verhalten als störend empfindet – ein klassischer Ambivalenzkonflikt. Bei Kindern können Dysbalancen im Familienleben oder eine zu intensive bzw. zu geringe Bezogenheit der Mutter auf das Kleinkind krankheitsauslösend wirken, so dass die Kinder „ausschlagen“. Die Krankheitsbezeichnung Ausschlag kann hier wörtlich und im übertragenen Sinne verstanden werden. Eine liebevolle psychotherapeutische Begleitung kann Müttern und älteren Kindern dabei helfen, eigene psychische Grenzen besser zu definieren, unbewusste Bedürfnisse nach Nähe oder Abgrenzung ins Bewusstsein zu heben, aussprechen zu lernen und die Konflikte durch aktive innere Auseinandersetzung zu lösen.
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