„Alles kommt vom Himmel, nur nicht Erkältung und Fieber“ weiß der Babylonische Talmud zu berichten. Friedrich Nietzsche hat die Beobachtung weitergedacht und kam zu der Erkenntnis, „Zufriedenheit hält einem sogar eine Erkältung vom Leib“. Dass man sich „einen Schnupfen holt“, weiß der Volksmund seit langem. Holen ist ein aktiver Prozess, der im Fall der bekannten Redewendung den Schnupfenpatienten nicht aus der Verantwortung entlässt. Eine stabile, robuste Psyche und ein abwehrstärkendes Ernährungsverhalten ist eine wirksame Form der Grippeprophylaxe, der man gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann, will man die kalte Jahreszeit ohne Husten, Schnupfen und Heiserkeit überstehen.
Bei grippalen Infekten handelt es sich nicht um eine echte Grippe, sondern um Infektionen mit Rhinoviren, die sich auf unterkühlten Schleimhäuten wesentlich schneller ausbreiten können als auf warmen und gut durchbluteten, weshalb grippale Infekte im englischen Sprachraum auch mit Common cold disease bezeichnet werden.
Ist der Virus in die Schleimhautzelle eingedrungen, beginnt bereits nach fünf bis sieben Stunden die Virusvermehrung. Rhinoviren sind weltweit verbreitet und für 60 – 70 % aller Erkältungskrankheiten verantwortlich. Die Übertragung geschieht durch Tröpfcheninfektion und Personenkontakt, kann also durch Händeschütteln und das Berühren von Türklinken übertragen werden, wenn man anschließend mit der Hand den Mund abwischt oder beim Naseputzen die Nasenschleimhaut berührt.
Eine Virusinfektion mit Rhinoviren ist bereits ein bis vier Tage nach dem ersten Erregerkontakt nachweisbar, hält ca. drei bis fünf Tage an und ist erst nach drei Wochen vollständig überwunden. Hauptvermehrungsorte sind Nase und Luftröhre, die sich mit Rötung, Schleimhautschwellung und der Sekretion von Schleim und Flüssigkeit gegen die Viren wehren. Nach einer Inkubationszeit von zwei bis vier Tagen setzen die typischen Erkältungssymptome ein: Abgeschlagenheitsgefühl, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, rauer und trockener Hals, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, verstopfte und laufende Nase mit zuerst wässrigem, später schleimigem Sekret, Atemnot, Fieber und oft auch eine leichte Bronchitis mit trockenem Husten. Die Rekonvaleszenz dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Patienten, die über eine robuste Abwehr verfügen, haben leichtere Verläufe, bei abwehrschwachen Personen kann es zu Komplikationen kommen im Sinne einer bakteriellen Superinfektion. Dann sind eitrige Nasennebenhöhlenentzündungen, Kehlkopfentzündungen, Mittelohrentzündungen und noch weitere Virusinfekte, z. B. mit Herpes simplex (Lippenherpes), nicht selten.
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Während der warmen und insbesondere der heißen Monate ist das Risiko von Unterkühlungen nicht unbedingt geringer als im Winter – manchmal eher noch größer.
Rhinitis oder Koryza (griechisch: Erkältung), im Volksmund besser bekannt als Nasenkatarrh oder Schnupfen, ist eine akute oder chronische Entzündung der Nasenschleimhaut.
Die Kinderheilkunde unterscheidet im Wesentlichen zwischen Pseudokrupp (Verkrampfung des Kehlkopfes), akuter, chronischer und chronisch-wiederkehrender Bronchitis, Lungenentzündung sowie einer allergisch bedingten und mit Atemnot einhergehenden Atemwegserkrankung, die sich als Asthma bronchiale zeigt.
Sie gehören zu den harmloseren Infekten und sind daher besonders gut geeignet für eine naturheilkundliche Behandlung: Schnupfen, Bronchitis, Nebenhöhlen- und Kehlkopfentzündung.
An einer Bronchitis lässt sich plastisch nachvollziehen, dass sich manche Krankheitssymptome bei näherer Betrachtung als Prozesse herausstellen, hinter denen durchaus Sinn verborgen ist.
Zink: Wichtiges Antioxidans und Katalysator für dreihundert enzymatische Reaktionen
Vitamin C ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und eine ausreichende Versorgung daher für Menschen in besonderen Lebenssituationen von großer Wichtigkeit: Schwangere Frauen, Raucher, Leistungssportler, Rekonvaleszenten, Kinder im Wachstumsalter und andere haben einen überdurchschnittlich hohen Vitamin-C-Bedarf.
Für infektanfällige Kinder ist dieser Satz besonders gültig, denn nichts belastet das noch unausgereifte Immunsystem eines Kindes so sehr wie Fehlernährung und Vitaminmangel.
Wer sich vollwertig und vitaminreich ernährt, muss sich nicht jeden Schnupfen einfangen, an dem der Nachbar leidet. Grippewellen gehen an ihm spurlos vorüber.
Wann brauchen kranke Kinder ein Antibiotikum und wann ist es verzichtbar?
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind Stoffe, die der Mensch nicht selber herstellen kann…
Heilpflanze bei Bronchitis und Erkältungskrankheiten infolge einer Unterkühlung
Heute wird die Pflanze vor allem zur Stärkung der Abwehrkräfte im Vorfeld und zu Beginn von Infektionskrankheiten eingesetzt wie grippaler Infekt, Schnupfen, Bronchitis, Nebenhöhlen-, Rachen-, Kehlkopf- und Mandelentzündung…
Anregung des Immunsystems bei Grippe und Erkältungskrankheiten …
Nicht nur Frauen kennen das Problem: An heißen Sommertagen leiden viele Menschen unter geschwollenen Füßen und einem Stauungsgefühl in den Beinen. Vor allem, wenn man beruflich bedingt viele Stunden sitzen oder stehen muss: Es kommt zu Ödemen. Erfahren Sie hier, was Sie selbst tun können, um Ihre Blutzirkulation zu verbessern: Beinödeme .