Zimtrinde (Cinnamomum ceylanicum)  

… regt die Verdauung an und macht Mahlzeiten bekömmlicher

 

„Wir können uns durch das tägliche Essen krank machen oder auch stärken und gesunderhalten“. Dieser Satz stammt nicht von einem modernen Ernährungsforscher, sondern wurde vor fast fünfhundert Jahren von Paracelsus, dem berühmtesten Arzt des Mittelalters, niedergeschrieben.

Mit gesunden, hochwertigen Lebensmitteln kann man seinem Körper viel Gutes tun. Ganz besonders gilt dies für das Thema Gewürze. Viele von ihnen sind nicht nur wunderbare Aromavermittler für Gemüse, Fleisch oder Backwaren, sondern auch traditionsreiche Heilmittel – wie beispielsweise Rosmarin oder Thymian. Eines der ältesten Heilmittel-Gewürze der Menschheit ist die Zimtrinde. Ihre erste Erwähnung liegt fast 5000 Jahre zurück. Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. wird ihre Verwendung im Kräuterbuch des chinesischen Kaisers Shen Nung beschrieben. Von China aus verbreitete sich der Zimt über die damaligen Handelswege und über die Reiche an Euphrat und Tigris bis in den Mittelmeerraum, weshalb er auch in der Bibel und in den indischen Sanskritschriften mehrfach erwähnt ist. Heute wird Zimt vor allem in Sri Lanka (Ceylon), Indien, China, Indonesien, Madagaskar und Brasilien angebaut.

Zimt ist ein sechs bis zwölf Meter hoher, immergrüner Baum, dessen daumenstarke Wurzelschösslinge und Stockausschläge zwei Mal im Jahr geschnitten werden. Man schabt die äußere Rinde ab und lässt sie in der Sonne trocknen. Dabei rollen sich die Rindenstücke ein. Anschließend werden sechs bis zehn Rindenstücke zu Rollen ineinandergeschoben, auf 75 cm Länge verkürzt und in Ballen verschifft. Gehandelt wird üblicherweise mit den bekannten 8 – 10 cm langen Zimtrindenstückchen. Aus den beim Schneiden anfallenden Bruchstücken stellt man Zimtpulver und Zimtöl her.

Zimt: Praktische Tipps zur Selbstbehandlung

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© Margret Rupprecht

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