Winterdepression

Ab November bekommen es sogar die robusteren Naturen zu spüren: Mit den kürzer werdenden Tagen sinken unsere Energien, wir brauchen mehr Schlaf und sind merklich weniger leistungsfähig als im Sommer. Lichtmangel schaltet den Körper auf Sparflamme. Darunter leidet manchmal auch die Seele. Doch man kann viel tun, um auch im Winter ausgeglichen, fit und gut drauf zu sein …

Schlafen wie ein Murmeltier – dieser Satz ist nicht ohne Grund sprichwörtlich geworden. Die munteren Tierchen aus dem Alpenland sind wahrscheinlich deshalb im Sommer so emsig, weil sie sich jedes Jahr im Oktober für einen sechsmonatigen Winterschlaf zurückziehen. Dann schaltet ihr Organismus auf Sparflamme, die Körpertemperatur sinkt von 36 Grad auf 6 bis 8 Grad Celsius ab, und die Zahl der Herzschläge reduziert sich von durchschnittlich 114 auf nur noch 4 pro Minute. Die Mitglieder eines Rudels kuscheln sich eng aneinander und wachen erst im April wieder auf, um sich in den Sommermonaten ein ordentliches Fettdepot für den nächsten Winterschlaf anzufressen.

Winterdepression: Symptome

So gut haben Menschen es leider nicht. Zwar schaltet auch der menschliche Organismus im Winterhalbjahr auf Sparflamme, doch machen es private und berufliche Verpflichtungen unmöglich, im Winter weniger Leistung zu bringen als im Sommer. Der Lichtmangel zwischen Oktober und März führt zwar bei vielen Menschen zu Müdigkeit, erhöhtem Schlafbedürfnis, Antriebslosigkeit und Erschöpfungszuständen, aber oft fehlen die Möglichkeiten, sich im Winterhalbjahr mehr Ruhe zu gönnen. Bei sensibleren Personen kann die zunehmende Dunkelheit auf die Psyche schlagen: Mit dem Herbstbeginn steigt die Zahl der depressiven Erkrankungen.

In Deutschland leiden etwa 800 000 Menschen unter der saisonalen Depressionsform Winterdepression; zwei Drittel von ihnen sind Frauen. Die Winterdepression äußert sich durch große Traurigkeit, Unlust, Hoffnungslosigkeit, Angstzustände, innere Unruhe, Nervosität oder Schlafstörungen. Manchmal gesellen sich körperliche Beschwerden wie Nacken-, Rücken- und Magenschmerzen dazu. Besonders betroffen sind Menschen, die morgens bei Dunkelheit aus dem Haus gehen, über Tag bei künstlichem Licht arbeiten müssen und erst abends, wenn es bereits wieder dunkel ist, das Büro verlassen. Sie kommen praktisch überhaupt nicht mehr in den Genuss des – im Winterhalbjahr ohnehin sehr raren – Sonnenlichts. Der Mensch braucht aber natürliches Licht, sonst kann er seine innere Uhr und den Schlaf-Wach-Rhythmus nicht richtig steuern.

Winterdepression: Praktische Tipps zur Selbstbehandlung

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© Margret Rupprecht

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