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Rosskastanie
(Aesculus hippocastanum)

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Zweck des Bildes: Zeigt die glänzenden braunen Kastanien.
Anwendung: Wird bei Venenleiden und Durchblutungsstörungen genutzt.

Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) zählt mit einer Höhe von bis zu 30 Metern zu den beeindruckendsten Laubbäumen Mitteleuropas. Ihr Gattungsname Aesculus wird häufig mit dem lateinischen Wort „edere“ (essen) in Verbindung gebracht. Allerdings unterscheidet sich die Rosskastanie deutlich von der Esskastanie, da ihre Früchte für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind.

Bereits im Kräuterbuch von 1626 wurde erwähnt, dass die Früchte der Rosskastanie „den keuchenden Rossen sehr behülfflich“ seien. Dies lässt sich auf ihre zusammenziehende (adstringierende) und entzündungshemmende Wirkung zurückführen. Heute ist bekannt, dass der Rosskastanienextrakt aufgrund seiner venenstärkenden Eigenschaften eine bedeutende Rolle in der Naturheilkunde zur Behandlung von Krampfadern und Durchblutungsstörungen spielt.

Heilpflanze Rosskastanie: mit straffender Wirkung

Arzneiliche Aesculuszubereitungen werden heute vorwiegend in der Behandlung der Venenschwäche und ihrer Folgeerkrankungen wie Krampfadern und Hämorrhoiden eingesetzt. Dieser Indikationsbereich ergibt sich nicht nur aus den pharmakologischen Substanzen. Das Pflanzenwesen und die äußere Gestalt der Roßkastanie legen ihn ebenso nahe wie ihr hoher Gehalt an Cumaringlucosiden und anderen tonisierenden Inhaltsstoffen.

Die Blätter der Roßkastanie sind handförmig gefiedert und bestehen aus fünf bis sieben Teilblättern. Alle nehmen ihren Ausgang von einem zentralen Punkt am Ende des Blattstieles. Ebenso interessant ist die Bewegung der Teilblätter, wenn die Knospen der Roßkastanie sich im Frühling zu öffnen beginnen. Die Blätter hängen zunächst kraftlos und schlaff am Ende der Blattstieles. Sie sind zwar schon groß und schwer, aber noch zu schwach, um sich aufzurichten. Sie erinnern anfangs lebhaft an die herunterhängenden Arme und Beine von Marionetten. Nach und nach richten sie sich dann auf. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß jedes einzelne Teilblatt an einem unsichtbaren Faden hängt, der es hochzieht und ihm eine Form und eine Kraft verleiht, die ab einem gewissen Punkt aus ihm selbst zu kommen scheint: eine Art Tonisierung und Straffung, die erst von außen und dann von innen heraus das Blatt aufstellt, so dass sich am Ende alle Teilblätter in einer Ebene ausrichten. Diese dann fast horizontale Ausrichtung der Blattstruktur ist der Grund, warum die Roßkastanie im Sommer ein solch dichtes Blattwerk entwickelt, dass eine völlig geschlossene Baumkrone entsteht. Damit wird die Roßkastanie zu einem beliebten Schattenspender und hat sich im Laufe der Zeit zum bevorzugten Laubbaum für Biergärten und Gartenrestaurants entwickelt.

Rosskastanie Heilwirkung: Praktische Tipps zur Selbstbehandlung

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© Margret Rupprecht