Views: 5997
Mönchspfeffer (Agnus castus)
Eine Heilpflanze zur Stärkung der Sexualfunktionen bei Mann und Frau

Die Heilpflanze Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) wird seit Jahrhunderten zur Regulierung des Hormonhaushaltseingesetzt. Bereits in einem Kräuterbuch aus dem Jahr 1582 wird seine Wirkung beschrieben: Die Griechen nannten ihn „agnos“, was so viel wie keusch bedeutet, da er – laut Galenus von Pergamon – bei Einnahme oder Anwendung die Keuschheit fördere. Frauen im antiken Athen sollen ihre Betten mit den Blättern des Keuschlamms bestreut haben, um ihre Reinheit zu bewahren. Selbst in mittelalterlichen Klöstern diente Mönchspfeffer dazu, die Einhaltung des Keuschheitsgelübdes zu erleichtern, indem er eine dämpfende Wirkung auf die Libido ausübte.
Der bis zu vier Meter hohe Strauch wächst bevorzugt an Flussufern und war ursprünglich im Mittelmeerraum und Zentralasien verbreitet. Im Spätsommer trägt er kleine, violette, blaue, rosa oder weiße Blüten in dichten Blütenständen. Daraus entwickeln sich dunkelbraune bis schwarze Früchte, die pfefferartig aussehen, duften und schmecken. Diese enthalten wertvolle pflanzliche Wirkstoffe, die in der Naturheilkunde bei hormonellen Beschwerden wie PMS, Zyklusunregelmäßigkeiten und hormonellem Ungleichgewicht eingesetzt werden. Heute weiß man, dass Mönchspfeffer insbesondere den Progesteronspiegel stabilisieren kann und eine ausgleichende Wirkung auf das weibliche Hormonsystem hat.
Mönchspfeffer als Heilmittel
Werden die Früchte jedoch homöopathisch zur Arznei aufbereitet, bewirken sie das Gegenteil: Homöopathisch potenziertes Agnus castus, z. B. in Potenzen von D2 bis D6, wirkt stärkend bei Schwächezuständen der Genitalfunktionen und daraus resultierenden Störungen wie beispielsweise sexuelle Unlust, Unfruchtbarkeit oder Impotenz. Wenn Menschen unfreiwillig „keusch“ sind, sie also überhaupt keine Lust auf Sex mehr haben, Frauen unter Unfruchtbarkeit und Beschwerden des Prämenstruellen Syndroms leiden oder im Wochenbett zu wenig Milch bilden, dann ist Agnus castus ein hilfreiches Heilmittel. Getreu dem homöopathischen Prinzip, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, wirkt Agnus castus in homöopathisch potenzierter Form anregend und kräftigend bei Schwächezuständen im Bereich der Sexualfunktionen.
Mönchspfeffer: Praktische Tipps zur Selbstbehandlung
Sie möchten diesen Abschnitt lesen?
Registrieren Sie sich hier als Abonnent und Sie erhalten einen dauerhaften Zugang zu allen praktischen Tipps und Selbstbehandlungsmöglichkeiten von diesem und mehr als 150 weiteren häufigen Krankheits- und Beschwerdebildern sowie naturheilkundlichen Themen auf dieser Selbstmedikationsseite.
Werden Sie zum Preis von nur 2,99 € pro Monat (Mindestbuchung 3 Monate, danach jederzeit kündbar) zum Manager Ihrer eigenen Gesundheit und der Ihrer Familie und unterstützen Sie den weiteren Ausbau dieser Seite mit Ihrem Abonnement. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Wohlbefinden mit Naturheilkunde optimieren und wie viel Sie mit einfachen Maßnahmen selber tun können, um fit und gesund zu bleiben oder es wieder zu werden.
Jetzt abonnieren!© Margret Rupprecht