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Sonnenhut (Echinacea purpurea)

Sonnenhut (Echinacea purpurea)
Zweck des Bildes: Zeigt die auffälligen, violett-roten Blüten.
Anwendung: Stärkt das Immunsystem und wird zur Vorbeugung von Erkältungen eingesetzt.

Nur wenige Pflanzen verkörpern ihre Heilwirkung so deutlich in ihrer Gestalt wie der Sonnenhut (Echinacea). Betrachtet man die reife Blüte, fällt sofort der nach oben gewölbte, stachelige Blütenkopf ins Auge, der an einen Igel in Abwehrhaltung erinnert. Diese Assoziation spiegelt sich in der botanischen Bezeichnung wider: Echinacea leitet sich vom altgriechischen Wort „Echinos“ (Igel) ab – ein Hinweis auf ihre immunstärkende und schützende Wirkung.

Auch der deutsche Name Sonnenhut verweist auf seine schutzgebende Eigenschaft. Die herabhängenden rotlila Blütenblätter ähneln einem Sombrero und vermitteln das Bild von „behüten“ und „beschirmen“ – ganz so, wie die Pflanze das Immunsystem unterstützt. Während des Knospenstadiums umhüllt der Blütenkelch die Pflanze und bleibt auch nach dem Aufblühen erhalten, wodurch die innere Struktur geschützt wird. Selbst die Stängel und Blätter sind mit feinen, igelähnlichen Borsten versehen, was beim Berühren spürbar wird. Dank ihrer entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften wird Echinacea traditionell als Naturheilmittel zur Immunstärkung eingesetzt.

Echinacea: Heilpflanze für die seelische und körperliche Abwehr

Echinacea ist eine Pflanzenpersönlichkeit, die den Schutz der Integrität, die Wahrung der Unversehrtheit und die Abschirmung schwächender Einflüsse auf körperlicher und emotionaler Ebene zum Thema hat. Die meisten Menschen wissen aus eigener Erfahrung, dass ihr Abwehrsystem vor allem in Situationen psychischer Überforderung geschwächt ist. Man ist für einen Infekt vor allem dann besonders anfällig, wenn Reizsituationen, Kritik von Mitmenschen oder Situationen von Arbeitsüberlastung weit in die Psyche eindringen können. Wer so geschwächt ist, dass er sich einen Infekt „einfängt“, hat die Fähigkeit verloren, schwächende Reize an sich abprallen zu lassen. Ihm verleiht Echinacea im übertragenen Sinne eine Schutzhaut, die ihn vor dem Eindringen von Bagatellbelastungen bewahrt. Man erlangt die Fähigkeit zurück, wichtige Herausforderungen, die es anzunehmen gilt, von belanglosen Reizsituationen zu unterscheiden, denen man am besten mit Nichtbeachtung begegnet, frei nach Karl Valentin: „Das ignorieren wir nicht einmal!“

Wer Bagatellattacken auf die Psyche souverän übersehen kann, ist auch vor Schwächung durch Krankheitserreger besser geschützt.

Echinacea in der Medizingeschichte

Hippokrates, Hildegard von Bingen und Paracelsus … sie alle kannten den roten Sonnenhut noch nicht. Es war ein nordamerikanischer Arzt und Homöopath, der im 19. Jahrhundert eine Indianerfrau dabei beobachtete, wie sie Echinaceapflanzen zwischen den Steinen zerquetschte. Von ihr erfuhr er, dass der so gewonnene Pflanzenbrei dazu verwendet wurde, die Wunden zu verbinden, die sich die Männer auf der Jagd zuzogen. Die Verletzungen heilten dann deutlich schneller.

Der Arzt besorgte sich Echinacea, führte klinische Versuche durch, die die Aussagen der Indianerin bestätigten, und machte die Pflanze in den Vereinigten Staaten als Antiseptikum bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts war Echinacea die meistverwendete Heilpflanze der USA. Der Sonnenhut erwies sich immer wieder als zuverlässiges Mittel bei infektiösen und septischen Fiebern, akuter Blinddarmentzündung, Furunkeln, Karbunkeln, Abszessen, Typhus, Hirnhautentzündung, Kindbettfieber, Scharlach, Diphtherie, Mandelentzündungen, Lymphknotenentzündungen und vielen Infektionskrankheiten.

Echinacea Wirkung: Praktische Tipps zur Selbstbehandlung

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© Margret Rupprecht