Schwarzkümmelöl

Stärkt, immunisiert, harmonisiert

Was ist Schwarzkümmel?

Er gehört zu den Hahnenfußgewächsen und kann bis zu 60 cm hoch werden: der Schwarzkümmel (Nigella sativa L.). Die Pflanze mit den hübschen weißen Blüten und den charakteristischen schwarzen Samen ist im Mittelmeergebiet und in Westasien beheimatet. Heute wird sie vor allem in Indien und Pakistan, dem Nahen Osten, Ägypten und der Türkei angebaut. Schwarzkümmelsamen sind etwa 2 bis 3 mm lang; sie riechen beim Zerreiben kümmelartig und schmecken bitter, leicht scharf und würzig. Schwarzkümmel wurde bereits im Altertum von Ägyptern, Arabern und Indern als Gewürz und als Heilmittel verwendet.

Wie wird Schwarzkümmelöl hergestellt?

Die reifen Samen des Schwarzkümmels werden in einer Ölpresse schonend kalt gepresst. So lässt sich das wertvolle Schwarzkümmelöl gewinnen, das nicht nur einen hohen ernährungsphysiologischen Wert, sondern auch eine therapeutische Wirkung auf den Organismus besitzt.

Welche wichtigen Inhaltsstoffe enthält Schwarzkümmelöl?

Das Öl ist außerordentlich reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linol- und Gammalinolensäuren. Diese Substanzen sind für den Körper ähnlich wichtig wie Vitamine und liefern wertvolle Baustoffe für die Produktion von Hormonen. Schwarzkümmelöl enthält bis zu 35 % fettes Öl und bis zu 2,5 % ätherisches Öl, ferner Vitamin E, Sterole, Triterpensaponine und zahlreiche weitere Substanzen.

Bei welchen Regulationsstörungen wirkt Schwarzkümmelöl ausgleichend?

Der aromatische Geschmack von Schwarzkümmelöl wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd. Für sein ätherisches Öl konnte eine krampflösende Wirkung nachgewiesen werden, für das fette Öl ein schmerzlindernder und entzündungshemmender Effekt. Schwarzkümmelöl wirkt ferner gut gegen Würmer im Darm, stärkt Magen und Leber, kann den Cholesterinspiegel senken, das Immunsystem stimulieren und besitzt einen leicht antibiotikaähnlichen Effekt. Im Tierversuch konnte für Schwarzkümmelöl eine hemmende Wirkung auf bestimmte bösartige Tumoren beobachtet werden.

Die Volksmedizin setzt Schwarzkümmelöl gerne bei bakteriellen Infekten ein, ferner bei Krankheiten von Leber, Galle, Magen und Darm, zur Behandlung von Allergien, als Stärkungsmittel in der Begleitung von Krebserkrankungen, bei Entzündungen, Menstruationsbeschwerden, Depressionen, Asthma, Hautekzemen aller Art und Potenzschwäche. Schwarzkümmelöl ist ein ausgesprochenes Kräftigungsmittel und besitzt zahlreiche stärkende Effekte auf eine Vielzahl an Stoffwechselfunktionen, z. B. auch für die Harmonisierung hormoneller Dysbalancen. Bereits die alten Ägypter setzten Schwarzkümmelöl wegen seiner großen Bandbreite als Allheilmittel ein.

Praktische Tipps

  • Ein gutes Kräftigungsmittel ist der tägliche Genuss von einem großen Glas Karottensaft, dem 1 Teelöffel Schwarzkümmelöl und der Saft einer ausgepressten Zitrone beigegeben wurde.
  • Entgiftend bei Erkältung und Grippe wirkt das Ölziehen mit einer Mischung von 1 Eßlöffel Sonnenblumenöl mit 1 Eßlöffel Schwarzkümmelöl. Man zieht die Mischung 15 Minuten lang durch die Zähne, gurgelt mit ihr, spuckt sie dann aus und spült den Mund anschließend mit warmem Wasser.
  • Zur Revitalisierung der Haut gibt man 5 ml Schwarzkümmelöl ins Badewasser, am besten mithilfe einer Jungebad-Armatur. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen birnenförmigen Glaskolben mit eingeschliffener Pipette, in dem das einfließende Wasser verwirbelt und das fette Öl durch die saugende Kraft des Wirbels feinstdispers mit dem Wasserstrom vermischt wird (Weitere Infos: jungebad.de). Die Haut kann das Öl nun besser „einatmen“, und die Resorption ist bedeutend höher als bei den üblichen Emulsionsbädern.
  • Besonders einfach: Zwei bis drei Mal täglich einen Teelöffel Schwarzkümmelöl pur oder mit dem Essen einnehmen.

Probieren Sie mal …

… ein neues Rezept für Salatsauce: 1 Eßlöffel frischer Zitronensaft, ½ Teelöffel Senf, etwas Meersalz, 2 Eßlöffel Olivenöl und 1 Teelöffel Schwarzkümmelöl gut verrührt ist pures Glück, nicht nur für den Gaumen!

Schwarzkümmelöl – natürliches Antibiotikum und traditionsreiches Stärkungsmittel für Hormonsystem und Verdauungstrakt

© Margret Rupprecht