„Lächeln ist die eleganteste Art, den Gegnern die Zähne zu zeigen“, schrieb der griechische Philosoph Epiktet im ersten nachchristlichen Jahrhundert. Der Mann wusste, wovon er sprach. Er war Sklave und erlangte erst nach Kaiser Neros Tod die Freiheit. Wie man am geschicktesten damit umgeht, wenn man Ungerechtigkeiten erleiden muss, erzählte er in seinen Vorlesungen … Epiktet gehörte im Alter zu den bedeutendsten Vertretern der stoischen Philosophie.
Jemand, der von Anderen gemobbt, ausgenutzt oder überlastet wird, ist nicht immer in der Lage, nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ in die Offensive zu gehen. Ängste vor Isolation, Arbeitsplatzverlust oder sozialer Ausgrenzung hemmen seine aggressiven Impulse. Statt sie kultiviert, intelligent und mit Geschick auszuleben, richtet er sie nach innen gegen sich selbst: Konfliktunfähigkeit ist eine der häufigsten Ursachen für das Krankheitsbilder Burnout und Depression. Ängste vor Auseinandersetzung und eventuell notwendigen Eskalationen sind weit verbreitet – vor allem bei Menschen, die durch konfessionelle Vorstellungen gebunden sind und glauben, immer „lieb“ sein zu müssen. In den vergangenen Jahren ist das Krankheitsbild Burnout, das sehr oft mit depressiven Verstimmungen bis hin zu schweren Depressionen einhergeht, verstärkt ins Blickfeld der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.
Wenn sich die Seele eines Menschen verdunkelt, steht im Zentrum der Therapie immer auch die Frage, warum das so ist und was da eigentlich passiert ist. Burnout ist die Krankheit der Wehrlosen, der Opfer. Opfersein führt in ein Lebensgefühl von Ohnmacht, und dieses kann Depressionen nach sich ziehen. Dann geht es darum, vom Erleidenden zum Handelnden zu werden, vom Opfer wieder zurück zum aktiven Gestalter des eigenen Lebens. Dazu gehört auch die Fähigkeit, deutlich zu sagen, was man will und was man nicht will – und sich mit aller Kraft für beides einzusetzen, selbst wenn dieser Einsatz nicht immer leichte Entscheidungen und einschneidende Veränderungen erfordern sollte. Ein selbstbestimmtes Leben ist die beste antidepressive Therapie. Es fällt niemandem in den Schoß, sondern muss erarbeitet werden. Eine ganzheitliche Behandlung hilft den Betroffenen, aus der Opferrolle heraus zu kommen und neue Lebenskraft zu entwickeln. Hier ist die „Sonnenpflanze“ Johanniskraut ein gutes Mittel für die Förderung emanzipatorischer Prozesse und den Weg aus der Depression.
Man verwendete Johanniskraut im Mittelalter zum Vertreiben von Hexenspuk, also zur Abwehr von Kräften, die vom Menschen als bedrohlich empfunden wurden und seine seelische Stabilität aus dem Gleichgewicht brachten. Hypericum stand für die Genesung von Kummer und den Schutz vor dem Bösen. Davon sprechen auch viele Volksnamen wie Jageteufel, Teufelsflucht, Manneskraft, Muttergotteskraut oder das italienische Cacciadiavoli (Kraut zur Teufelsjagd). Den roten Saft („Johanniskraut-Rotöl“) schickte man im Mittelalter gerne an einen Menschen, den man in Gefahr wähnte. Und war fest davon überzeugt, dass der Saft „Dämonen aus dem Kopf vertreibe“. In der Humoralpathologie des Mittelalters galt Johanniskraut als warm und trocken im zweiten bis dritten Grad. Es verbessere die Blutqualität und leite „melancholische Säfte“ aus.
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Jetzt abonnieren!© Margret Rupprecht
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