Die Antwort ist einfach: gekochte, fermentierte Sojabohnen. Natto ist ein traditionelles Lebensmittel aus Japan, das dort seit etwa 200 n. Chr. bekannt ist und bis heute von Millionen Menschen als ebenso wohlschmeckende wie gesundheits-fördernde Speise geschätzt und in die tägliche Ernährung integriert wird.
Gekochte Sojabohnen werden mit dem Bakterium Bacillus subtilis Natto beimpft, das einen Gärungsprozess in Gang setzt. Im Verlauf dieser Fermentierung wird das Sojabohnenprotein durch die Bakterien vorverdaut. Dabei entsteht eine Fülle hochwertiger und gesundheitsfördernder Substanzen.
Nach der Fermentation sind die gekochten Sojabohnen reich an B-Vitaminen, Vitamin K2, Polyglutaminsäuren, Dipicolinsäure, Selen, Saponinen und vor allem am Enzym Nattokinase.
Nattokinase – besitzt eine stark gerinnungshemmende Wirkung und kann der Bildung von Blutgerinnseln entgegenwirken
Saponine – sind sekundäre Pflanzenstoffe mit entzündungshemmender, schleimlösender und harntreibender Wirkung
Selen – ist ein Radikalenfänger und essentiell notwendig für die Bildung von Schilddrüsenhormonen
Dipicolinsäure – wirkt antibakteriell gegen schädigende Stämme von Escherichia coli und gegen Helicobacter pylori, der Magengeschwüre und Oberbauchbeschwerden auslösen kann
Polyglutaminsäuren – fördern den Einbau von Kalzium in den Knochen und beugen darüber dem Entstehen von Osteoporose vor
Vitamin K2 – schützt die Blutgefäße vor Kalkablagerungen und kann bereits vorhandene abbauen. Außerdem fördert es die Einlagerung von Calcium in die Knochen.
B-Vitamine – aktivieren den Stoffwechsel, regen die Blutbildung an und wirken stabilisierend auf Psyche und Nervensystem
Ein regelmäßiger Verzehr von Natto ist sinnvoll zur Vorbeugung und bei schon vorhandener Arteriosklerose zum Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Ferner bei chronischen Venenbeschwerden zur Verhinderung von Embolie und Thrombose. Das Lebensmittel wird von Menschen geschätzt, die einer Osteoporose vorbeugen oder ihr weiteres Fortschreiten verhindern wollen. Der regelmäßige Verzehr von Natto empfiehlt sich ferner zur Vorbeugung und zur begleitenden Ernährungstherapie bei Helicobacter pylori-Gastritis. Weil das Enzym Nattokinase Amyloidablagerungen im Gehirn auflösen kann, ist ein regelmäßiger Verzehr von Natto auch zur Vorbeugung einer Alzheimer-Demenz empfehlenswert.
Die fermentierten Sojabohnen werden durch den Fermentationsprozess weich, zäh und fadenziehend, weshalb Natto auch als Buddhistenkäse bezeichnet wird. Wer die weiche Konsistenz weniger mag, kann alternativ auf schonend gefriergetrocknetes und gemahlenes Natto-Pulver zurückgreifen, das dieselben Wirkungen wie das käseartige Original besitzt.
Probieren Sie mal …
… morgens vor Ihrem Frühstück folgendes Rezept für einen Power-Start in den Tag: drei bis vier Eßlöffel gekochter Reis mit einem Eßlöffel Natto, gewürzt mit etwas Sojasoße, Senf und Zwiebeln.
Natto – hält Herz und Hirn gesund
© Margret Rupprecht
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