Sonnenbrand, Sonnenstich und Hitzschlag bei Kindern

Sonnenschäden bei Kindern (Sonnenbrand bei Kindern, UV-Schäden bei Kindern) oder Hyperthermiesyndrom (Hitzschlag) sind eine ernstzunehmende Gefahr, die langfristige gesundheitliche Folgen haben kann. Stadtkinder sind stärker gefährdet als Landkinder, Blondhaarige mehr als Braunhaarige – je seltener Kinder draußen spielen und je heller ihre Haut ist, desto anfälliger sind sie für Hautschäden durch Sonne. Durch die Ausdünnung der Ozonschicht in den vergangenen Jahrzehnten treffen UV-Strahlen heute intensiver auf die Erdoberfläche, wodurch das Risiko für Sonnenbrand, Lichtdermatose und Photodermatitis bei Kindern steigt.
Ein konsequenter Sonnenschutz für Kinder ist unerlässlich – nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag. Ob auf dem Spielplatz, beim Schwimmen oder beim Fußballspielen: Die unbedeckte Haut sollte im Hochsommer mit einer kindgerechten Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) geschützt werden. Grundsätzlich gilt: Je kleiner das Kind und je länger der Sonnenaufenthalt, desto höher sollte der LSF sein. Für Babys empfiehlt sich LSF 30 bis 50, während ein vorgebräunter Achtjähriger bei einem kurzen Aufenthalt im Freien mit LSF 12 ausreichend geschützt ist.
Zuviel Sonne kann Kindern auf drei Arten schaden: Sie kann Sonnenbrand auf der Haut verursachen, das Gehirn überhitzen und so einen Sonnenstich hervorrufen oder – im schlimmsten Fall – zu einem Hitzschlag führen. Während ein Sonnenbrand durch Rötung, Brennen und Schälen der Haut gekennzeichnet ist, äußert sich ein Sonnenstich durch Kopfschmerzen, Übelkeit und eine heiße, trockene Haut. Der Hitzschlag, die gefährlichste Form der Überhitzung, kann zu Bewusstseinsstörungen und Kreislaufversagen führen.
Symptome von Sonnenschäden bei Kindern
Beim klassischen Sonnenbrand (Dermatitis solaris) handelt es sich um eine Entzündung der Haut als Folge übermäßiger ultravioletter Strahlung. Anfangs empfinden auch Kleinkinder die Sonne auf der Haut als angenehm und genießen es, nackt oder nur mit Badehöschen draußen zu sein. Das sog. Hitzeerythem, eine Rötung der Haut unter Sonneneinwirkung, setzt aber schon unmittelbar nach einer Erhitzung der Haut über 38 Grad ein. Gehen Kinder dann rechtzeitig in den Schatten, verschwindet das Hitzeerythem nicht sofort, sondern erst nach ein bis zwei Stunden. Die zweite Stufe des Sonnenbrand bei Kindern, das sog. Ultravioletterythem, ist eine Hautrötung, die erst nach einer Latenzperiode von ein bis zwei Stunden einsetzt. Die Haut ist heiß und brennt, in schweren Fällen kann sie sogar Blasen bilden, später beginnt sie sich zu schälen. Ein Sonnenbrand ist keine vorübergehende Schädigung, die nach ihrem Abklingen erledigt ist: Neben den akuten Hautschäden kann eine Überdosis Sonnenstrahlen auch Spätschäden hervorrufen: Bindegewebsdegenerationen, Hautkrebsvorstadien, Lichtwarzen und Hauttumoren: die Neigung zu Spätfolgen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und stark von seiner Fähigkeit abhängig, Melanin zu bilden. Das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, steigt mit jedem Sonnenbrand. Das Verbot von FCKW hat zwar dazu geführt, dass sich die Ozonschicht in der Atmosphäre seit einigen Jahren wieder aufbaut, doch schätzen Experten, dass sie erst um 2050 ihre frühere Dichte erreichen wird. Das bedeutet: wir müssen Kinder noch lange für die Gefahren des Sonnenlichts sensibilisieren und sie anhalten, insbesondere im Hochsommer nicht längere Zeit ohne Sonnenschutz im Freien zu spielen.
Erste Hilfe bei Sonnenschäden bei Kindern
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