Immuntherapie aus der Natur bei Entzündungen, Ekzemen und Infekten
Was ist eine Grapefruit?
Sie ist die größte Frucht auf dem Frühstücksbuffet, aber wegen ihres sauren Geschmacks nicht unbedingt die beliebteste: die Grapefruit (Citrus paradisi). Wer jedoch weiß, was sie für ein enormes gesundheitsförderndes Potential besitzt, wird dieses Obst – eine Kreuzung aus Orange und Pampelmuse – umso mehr zu schätzen wissen.
Grapefruitbäume werden zwischen fünf und fünfzehn Meter hoch, sind immergrün und bilden Früchte aus, die einen Durchmesser von etwa 10 bis 15 cm besitzen. Die Farbe des Fruchtfleisches variiert zwischen hellgelb bis rubinrot.
Wie Grapefruitextrakt hergestellt?
Ein hochwertiger Grapefruitextrakt wird aus frischen, ganzen und kernreichen Früchten aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt, die auf Rückstände kontrolliert wurden und frei von Pestiziden sind. Die Inhaltsstoffe aus den Kernen und Schalen werden mithilfe einer Extraktion in pflanzlichem Bio-Glycerin und Wasser gelöst, so dass Nähr- und Wirkstoffe optimal erhalten bleiben und ein hochreiner Extrakt entsteht.
Welche wichtigen Inhaltsstoffe enthält Grapefruitextrakt?
In den 1960er Jahren entdeckte der amerikanische Arzt und Immunbiologe Dr. Jacob Harich, dass Grapefruitkerne auf seinem Komposthaufen nicht verrotteten. Er fragte sich, was diese Kerne so widerstandfähig gegen Mikroorganismen macht, und begann, Grapefruitkerne und -schalen laborchemisch zu untersuchen. Dabei entdeckte er: beide enthalten zahlreiche ätherische Öle wie Limonen, ferner Flavonoide wie Naringin, Isonaringin, Narirutin und Hesperidin. Weitere Inhaltsstoffe sind Carotinoide, Cumarinderivate, Phenolsäuren, Bitter- und Gerbstoffe.
Der Duft des aus ihnen hergestellten Extraktes ist frisch und belebend. Aber nicht nur das: die spezifische Inhaltsstoffzusammensetzung von Kernen und Schalen der Grapefruit wirkt reduzierend auf Bakterien, Viren und Pilze. Ein aus ihnen hergestellter Extrakt besitzt daher starke antibakterielle, antivirale und antimykotische Effekte. Außerdem ist Grapefruitextrakt reich an Antioxidantien und somit in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren und Alterungsprozesse zu verlangsamen.
Bei welchen Regulationsstörungen wirkt Grapefruitextrakt ausgleichend?
Grapefruitextrakt ist ein natürlicher Keimhemmer bei allen bakteriellen, Virus- und Pilzinfektionen. Zu seinen häufigsten Anwendungsgebieten gehören:
- Atemwegsinfekte
- Blasenentzündungen
- Lippenherpes
- Fußpilz, Scheidenpilz und andere Pilzinfektionen
- entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen
- Warzen, Schwielen und Hühneraugen
- Hautekzeme und Entzündungen des Nagelbetts
- Zahnfleischentzündungen
In diesen Fällen kann Grapefruitextrakt das Immunsystem dank seiner starken antimikrobiellen Wirkung gut unterstützen, den Infekt zu überwinden, ist aber kein Ersatz für die notwendige Gabe von Antibiotika, Virustatika und Antimykotika bei schweren Infekten, die immer in die Hand des Arztes gehören. Die Einnahme eines Grapefruitextraktes ist nebenwirkungsfrei. Allerdings kann er bei Menschen, die unter einer Zitrusallergie leiden, mit Chemotherapie behandelt werden oder Medikamente wie unter anderem Statine, Beruhigungsmittel oder Immunsuppressiva einnehmen müssen, zu Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen führen. In diesen Fällen wie auch bei der Einnahme der Pille oder während einer Schwangerschaft sollte der Extrakt nicht eingenommen werden.
Praktische Tipps
Grapefruitextrakt wird nicht pur, sondern immer nur verdünnt eingesetzt. Zur Unterstützung des Heilungseffekts bei leichteren Infekten gibt man 25 Tropfen auf ein Getränk, z. B. ein Glas Wasser, Fruchtsaft oder einen schon etwas abgekühlten Tee. Man kann mit wenigen Tröpfchen Grapefruitextrakt eine Salatsauce oder ein Dessert verfeinern und tut damit gleichzeitig seinem Immunsystem viel Gutes. Bei Ekzemen, Hautentzündungen oder Lippenherpes legt man zum schnelleren Abheilen ein Läppchen, das in Grapefruitextrakt (im Verhältnis 1 : 10 mit Wasser verdünnt) getränkt wurde, auf die entzündete Stelle.
Probieren Sie mal …
… folgende Kur zum Schutz vor Infekten: Rühren Sie jeden Morgen 5 – 10 Tropfen Grapefruitextrakt in den Joghurt oder die Milch ihres Müslis. Das verleiht Ihrem Frühstück nicht nur eine frische Note, sondern macht Sie gleichzeitig weniger anfällig für die Attacken vieler Krankheitserreger.
Grapefruitextrakt – kraftvoll gegen Viren, Bakterien und Pilze
© Margret Rupprecht